Alexandra arbeitet auf Bambelela

 

 

Hier möchte ich euch meine Arbeit und mein Leben in Südafrika vorstellen.

 

Ich arbeite auf Bambelela, das ist eine Farm wo verwaiste Wildtiere von Hand aufgezogen und wieder ausgewildert werden (http://www.bambelela.org.za/). Hauptsächlich ist die Arbeit mit Affen, wir haben aber auch viele andere Tiere! Ich mache hier mein FGASA Level 1, es ist eine Field Guide Ausbildung. Als Field Guide brauche ich ein grosses Wissen über Geologie, Astrologie, Öknonomie, Meteorologie, Psychologie und natürlich über die Fauna und Flora. Wenn ich den Abschluss habe könnte ich zb im Krüger Park mit den Big Five arbeiten. Ich habe ein bisschen Bammel vor der Abschlussprüfung, weil ich ja nie Englisch gelernt habe, aber hier spreche ich mit allen Englisch und es geht immer besser und besser.

 

Ich stelle euch kurz die Vervet Monkeys vor, Deutscher Name: Grünmeerkatzen. Sie werden bis zu 25 Jahre alt, 70cm Gross und 6kg schwer. Ihre Fellfarbe und Statur ist unterschiedlich da sie aus verschiedenen Gebieten stammen. Erwachsene Vervets haben bis zu 3cm lange Reisszähne. Die Männchen haben Rot/Blau leuchtende Geschlechtsorgane, je leuchtender die Farben, deste dominatner das Männchen. Die Haut der Vervets ist Blau, besonders am Bauch sieht man es sehr gut! Einen Vervet kann man mit den Augen kontrollieren, im Gegensatz zu Pavianen. Sie zeigen die gleichen Gefühle wie Menschen, wesshalb sie oft für Tierversuche missbraucht werden. Auf der Farm nennen wie sie gerne "Fighting Vervet Monkeys" weil ihre Hauptbeschäftigung kämpfen ist. Ein Vervet beisst immer, wenn er sein Revier verteidigen will, wütentd ist, spielen will oder wenn er einen mag, es ist ihre Ausdrucksform, was ich nicht immer so toll finde. Je nachdem beissen sie weniger hart oder härter zu.

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Um zur Farm zu gelangen muss man von Jo`burg nach Bela Bela fahren (ca 2h). Das Städtchen ist schön und es gibt eigentlich alles was man(n) so braucht. Fastfoodgeschäfte, KFC (ja, glaubts mir ruhig ^^), eine Bank, Shoppingcenter, Alkoholladen (und der ist riesig), Tankstelle, viele Geschäfte und Restaurants. Von Bela Bela fährt man dan noch ca 30min auf einer sehr holprigen Sandpiste durch den Busch. Es fühlt sich an wie auf ner Jeepsafari!

 

Es sind noch andere Studenten hier, wir Teilen uns Küche und Wohnraum. Eigentlich werden wir aber verpflegt, es gibt Frühstück um 10 Uhr und Abendessen um 17 Uhr. Es gibt immer mega gutes Essen und viel zu viel davon! Wenn wir sonst Hunger haben haben wir im Wohnraum Snaks. Über Mittag kriegen wir immer ein wenig Fingerfood ins Haus gebracht, aber meistens wird der von den Affen oder Katzen gefressen weil wir noch keinen Hunger haben ;)

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Ich möchte euch gerne meine Mitbewohner kurz Vorstellen: Meine Mitbewohnerin Nadine kommt aus Deutschland, sie ist 24 Jahre alt. Sie bleibt bis Ende März hier und macht mit mir FGASA Level 1. Natalie aus Kanada ist hier als Volnteer und bleibt bis ende März. Sonst arbeiten hier noch: Arne (21, ZA), Ruan (21, ZA) Belinda (17, ZA), Doug (35, ZA), Shane (38, ZA) Roche (17, ZA), und Pieter (22, ZA). Diese Leute arbeiten aber immer hier und schlafen in einem anderen Haus.

Natürlich habe ich auch Tierische Mitbewohner: Insgesamt zwei Affen (Nadines Moholo und Natalies Sarafina), Katze Dutches, Dackel Samburu und mein Warzenschwein Rötzelchen

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vLnR: Lindes, Francoise, Essi, Ruane und Juane

 

Die Farm ist sehr schön aufgebaut, die meisten Häuser sind mit einem Strohdach und roten Stein. Wir haben einen schönen Pool und eine Wunderschöne Terasse auf der man über die Ebene sehen kann. Sie ist überdacht und dort essen wir auch immer. Wir haben auch drei Chalets wo man Ferien buchen kann!

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Meine Arbeit umfasst das gesamte Pflegen, Füttern etc. ALLER Tiere ausser der Affen (Stachelschweine, Gänse, Antilopen, Eulen etc). Ich bin ausserdem Backup für alle Tiere hier, das heisst wenn jemand keine Zeit hat mache ich deren Käfig morgens und abends. Bei Tierbabys bin ich ebenfalls Backup und Milchmixer. Ausserdem verbringe ich täglich 3h mit unseren Affenbabys. Im Moment darf ich zu meinen Tieren zählen: Drei Stachelschweine, Zwei Eulen, Fünf Gänsebabys, Ein Warzenschwein, Ein Water- Mongoose (stand anfang Februar)

Da mich immer wieder Leute fragen was ich meinen Tieren füttere...Stachelschweine: alle möglichen Früchte, Gemüse, Milch und Brot. Eulen: Kaninchen, Küken und Hühner. Tot, Lebendig oder Zerteilt, je nach verfassung der Eulen. Wo mir das töten der Küken und Kaninchen am anfang noch schwer gefallen ist, kann ich jezt ohne grössere Probleme erledigen. Ein Leben fürs andere. Mongus: Früchte, Schlangen, Federvieh und Meerschweinchen. Meistens Lebendig, wenn wir tote Tiere haben verfüttere ich auch diese. Antilopen: Mais, Lucerne, Heu und Milch. Affen: Alles was Menschen auch kriegen

 

Einige Perönlichkeiten:

 

Mein kleines Warzenschwein Rötzelchen. Ich habe ihn bekommen als er zehn Tage alt war, seit dem schauen ich und Nadine zu ihm. Am Anfang hat er mit uns zusammen im Bett geschlafen bis er angefangen hat rein zu pinkeln, dann musste er leider ins Haus neben dem Bett ziehen. Am Anfang haben wir Piggy bis zu 28 mal am Tag gefüttert, 12 mal in der Nacht. Mitlerweile sind wir bei zwei mal täglich :D Er liebt die Couch und versucht sich immer drauf zu legen wenn er denk das niemand ihn sieht ^^

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Unser Kudu Sessi. Die Leute von denen sie kommt haben sie 7 Monate im Haus gehalten, seit dem denkt sie sie ist ein Hund. Sessi frisst alles: Die Zitronen von den Bäumen, das Fleich von Grill, Plastik aus dem Mülleimer etc. Warscheindlich ist das der Grund das sie ein bisschen zuviel auf den Rippen hatt. Manchmal hat sie ihre Tage wo man sich ihr nicht auf 5 Meter nähern darf (vorallem Frauen) dan kommt sie und greift an. Aber sie kann auch ganz lieb sein :D

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 Das Stachelschwein Varkie, ihr Name ist Afrikaans und bedeutet Schwein. Varkie ist eines meiner Tiere um die ich mich kümmere. Sie ist, wenn man sie nicht gerade am Tag aufweckt oder Pieter heisst, mega lieb und man kann sie überall streicheln. Jeden Abend wenn ich sie füttere setze ich mich noch zu ihr hin, je nach Zeit bis zu 1h. Sie kommt dan immer und klettert auf einem rum und mus alles abschlabbern. Sie ist nur wütend wenn ich zu spät komme, dan stellt sie schon ihre schönen Stacheln auf wenn sie mich hört. Ausserdem schaue ich noch zu zwei anderen Stachelschweinen, Rattle und Golgatha alias Freak. Rattle ist von Hand aufgezogen und Freak hatte eine Vergiftung. Die beiden Teilen sich ein grosses Käfig und kriegen kein Futter mehr von uns, so das sie bald freigelassen werden können!

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 Natürlich noch Mashudu, mein Baby. Am Beginn meiner Zeit hier war er mein kleiner Affe, ich nahm ihn am Abend mit in mein Bett. Alle waren immer eifersüchtig auf mich weil der kleine richtig lieb ist, wir haben ihn immer Schlaf-Affe ganannt. Während alle Affen Rambazamba hatten habe ich ihn unter mein Shirt gepackt und dort hat er in aller Ruhe geschlafen :) Mashudu schläft aber seit einigen Monaten draussen und wir versuchen ihn wild zu kriegen. Das ist nicht ganz einfach weil er auf allen Leuten sitzen will und wir oft auch nicht dagegen haben weil er einfach der liebste von allen ist ;)

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In Südafrika gefällt es mir sehr gut. Ich finde es super spannend alles mal live zu sehen, schliesslich habe ich während der Schule zwei Vorträge über Südafrika gehalten und auch meine SVA zum Thema "Apartheid in Südafrika" geschrieben. Nun erlebe ich alles hier aus nächster nähe! Es ist ein faszinierendes Land und man kann 200km fahren und erlebt von Subtropischen Gebieten bis zur Savanne alles. Wusstet ihr eigentlich das Südafrika das dritt sauberste Tafelwasser der Welt hat? Alles Wasser welches wir auf der Farm haben kommt ungefiltert von einem Fluss.

 

Natürlich mache ich während meinem Aufnthalt hier ganz viele Fotos, die gibt es unter folgendem Link zu sehen:

http://picasaweb.google.com/aleinafrika

 




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